1947 begannen einige Angerapper nach dem Verbleib von Landsleuten zu forschen und erste daten zu sammeln. Am 3. Oktober 1948 schlossen sich ostpreußische Gruppen in Hamburg zusammen und riefen die Landsmannschaft Ostpreußen ins Leben. Auch der Kreis Angerapp war vertreten durch Herrn von Jaraczewski aus Elken (Elkinehlen). 1949 wurde Wilhelm Haegert aus Angerapp sein Nachfolger als Kreisbeauftragter. Die Landsmannschaft Ostpreußen bemühte sich, im Westen Deutschlands Patenschaften für die ostpreußischen Städte zu finden.
Am 27. Juli 1954 – im Jahr der 1050-Jahrfeier – beschloss der Rat der Stadt Mettmann einstimmig, die Patenschaft über die Stadt Angerapp zu übernehmen. Die Angerapper aus Stadt und Kreis waren damit Patenkinder einer Stadt geworden, die von sich sagt, dass sie sich zur Tradition bekennt, und Bekenntnisse zur Heimat sowie Traditionspflegewaren auch wesentliche Bestandteile der Treffen der Heimatvertriebenen, so dass man auf Verständnis und Unterstützung hoffen konnte. Seit der Übernahme der Patenschaft sind auch die Angerapper Bestandteil der 1100jährigen Geschichte Mettmanns, was z. B. durch die Integration der Heimatstube in die alte Bürgermeisterei dokumentiert wird.
In den fast 58 Jahren der Patenschaft hat sich eine enge Verbundenheit der Angerapper mit der Patenstadt Mettmann entwickelt. Mettmann wurde zum geistigen und ideellen Mittelpunkt der heimatvertriebenen Angerapper, die dort anfangs jährlich, heute zweijährlich aus aller Welt zusammenkommen.
Kreisgemeinschaft Angerapp (Darkehmen) in der Landsmannschaft Ostpreußen e. V.
Patenkreis der Kreisstadt Mettmann